Atib gedachte der Solinger Opfer zum 27. Jahrestag der Tragödie am Tatort

Atib gedachte der Solinger Opfer zum 27. Jahrestag der Tragödie am Tatort

Am 29. Mai 1993 wurden in Solingen fünf Mitglieder der Familie Genç – darunter drei Kinder – von einer neonazistischen Terrorgruppe brutal ermordet: Hatice, Hülya und Saime Genç sowie Gürsün İnce und Gülistan Öztürk.

Wie jedes Jahr organisierte die atib (Europäische Türkisch-Islamische Union) auch dieses Mal unter der Leitung des Vorsitzenden Durmuş Yıldırım eine Gedenkveranstaltung am Ort des Geschehens.

Die Zeremonie begann mit einer Koranrezitation von İbrahim Aksoy (atib Remscheid) und einem Gebet von Süleyman Esen (atib Köln). Anwesend waren unter anderem der stellvertretende Vorsitzende und Hilal-Hilfsorganisationsleiter Mehmet Sever, Kölns Zentrum für Bildung und Integration mit Mehmet Karataş, der Jugendvorsitzende Mustafa Aktaş, der Vorsitzende des Türkischen Kulturvereins Dortmund Adem Daştan sowie weitere Gäste und Mitglieder aus der Region.

In seiner Rede mahnte Yıldırım eindringlich vor dem weiterhin präsenten Rassismus, Fremdenhass und der Islamfeindlichkeit in Deutschland. Er betonte die Bedeutung von Einheit und Zusammenhalt, sprach den Hinterbliebenen sein Beileid aus und wünschte den Verstorbenen Gottes Barmherzigkeit.

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