ATIB Bildungscamp in Antalya durchgeführt

ATIB Bildungscamp in Antalya durchgeführt

Das 3. Bildungscamp der 25. Aktivitätsperiode von ATIB fand in Antalya statt. An dem dreitägigen Camp nahmen vorwiegend Führungskräfte der Zentraleinheit und der lokalen Verbände teil.

In einem Konferenzsaal eines Hotels in Antalya begann das Camp mit einem straffen Programm. Die Eröffnungsrede hielt ATIB-Geschäftsführer Durmuş Yıldırım, der betonte:
„In Antalya – einem Ort, der nicht nur zu den führenden touristischen Zentren der Welt gehört, sondern auch historisch zahlreichen Kulturen Heimat bot – werden wir drei Tage lang mit Experten ausführlich über die Gegenwart und Zukunft der Europäisch Türken sprechen und diskutieren.“

Die erste Vorlesung wurde von Doç. Dr. Oğuzhan Aydın gehalten. Unter dem Titel „Die universelle Sprache des Islams, der universellen Religion“ erklärte er anhand von Beispielen großer Persönlichkeiten – beginnend mit den Türkistan/Horasan-Heiligen –, wie im Laufe der Zeit der Mensch in den Mittelpunkt gerückt und die Eroberung der Herzen vorangetrieben wurde.

Im Anschluss erläuterte Prof. Dr. Fırat Purtaş den Migrationsprozess der Türken von ihrem Ursprungsgebiet Türkistan bis zum europäischen Kontinent im Rahmen des Themas „Türkische Migration von Türkistan nach Europa“.

ATIB-Gründungspräsident M. Serdar Çelebi sprach über „Den Existenzkampf der türkischen NGOs in Europa“ und erklärte:
„Trotz der Herausforderungen und Hindernisse während der sechzigjährigen Arbeitsmigration nach Westeuropa haben wir als Europäisch Türken eine organisierte Gesellschaft aufgebaut – doch um auch in Zukunft zu bestehen, müssen vor allem die türkische Sprache und unsere kulturellen Werte lebendig gehalten werden.“

Prof. Dr. Musa Yıldız führte in einem Gespräch unter dem Titel „Die Lehren Hoca Ahmet Yesevis in die Gegenwart übertragen“ in die Epoche, das Leben und die Lehren des als Urvater verehrten Hoca Ahmet Yesevi ein, dessen Schüler die „Herzenskrieger“ waren, die Anatolien zu einem Zuhause für Türken machten.

Durmuş Yıldırım veranschaulichte mithilfe von Grafiken das Thema „Unsere Organisationsstruktur und unser Organisationsverständnis“ und erläuterte dabei die Gründungsziele von ATIB, die Kriterien und das Verständnis von Organisation sowie wesentliche Aspekte wie zwischenmenschliche Beziehungen und hierarchische Strukturen.

In einer weiteren Vorlesung hob ATIB-Geschäftsführer, Hauptberater und Autor Mahmut Aşkar in seinem Beitrag „Die Prioritäten unseres kulturellen Erbes in Europa“ die Bedeutung der Erhaltung der türkischen Sprache, der Vereinsbildung und der Bewahrung familiärer Bindungen hervor.

Ehemaliger ATIB-Geschäftsführer Selahattin Saygın betonte in seiner Rede über die Bedeutung der türkischen NGOs in Europa, dass die Europäisch Türken organisierter seien als ihre Pendants in der Türkei.

Das Camp endete mit der abschließenden Bewertung und Schlussrede von Geschäftsführer Durmuş Yıldırım. Den restlichen Programmtagen verbrachten die ATIB-Mitglieder ihre Zeit teils mit Volksliedern, die Ozan Mustafa Turgut vortrug, und teils mit Gruppenbesichtigungen historischer sowie touristischer Orte – alle einig, dass solche Bildungscamps sehr bereichernd sind, als sie Antalya verließen.

Beitrag Teilen