ATIB-Präsident İhsan Öner setzt seine Vereinsbesuche fort
Nach seiner Türkei-Reise führt ATIB-Generalsekretär İhsan Öner seine Vereinsbesuche in Deutschland fort. Am vergangenen Wochenende besuchte er die Bremen 1-, Bremen 2- und Bielefeld-Vereine, um die Vereinsvorstände und Mitglieder über seine Eindrücke aus der Türkei sowie aktuelle Themen zu informieren.
Begleitet wurde er von ATIB-Vizepräsident Harun Kılıç.
Gespräch über das Referendum und die Bedeutung der Vereinsarbeit
Der erste Besuch fand in Bremen statt, wo die Vereinsmitglieder nach dem Freitagsgebet, das in einer überfüllten Moschee stattfand, mit Öner zusammentrafen. In Anwesenheit von Vereinsvorsitzendem Seyfullah Akyıldız und anderen Verantwortlichen sprach Öner über die Auswirkungen des türkischen Referendums auf Europa.
Danach besuchte er den zweiten ATIB-Verein in Bremen, wo er mit dem Vorstand über die zukünftigen Pläne und die anstehenden Vereinswahlen sprach.
Frühlingsbasar und Kindergesänge in Bielefeld
Nach einem Ruhetag setzte sich die Reise in der Niedersachsen-Region fort, mit dem letzten Stopp in Bielefeld. Dort wurde der traditionelle Frühlingsbasar des Vereins besucht.
Öner wurde von Regionalleiter Süleyman Tire, Jugendleiter Bekir Erzen und Vereinsvorsitzendem İhsan Gökçen empfangen. Die Frauenorganisation des Vereins hatte mit großer Hingabe kulinarische Spezialitäten vorbereitet, die nicht nur für ein geselliges Beisammensein sorgten, sondern auch einen wertvollen finanziellen Beitrag für den Verein leisteten.
Ein besonderer Moment war der Auftritt der Kinder, die religiöse Lieder (Ilahi) vortrugen. Trotz des schlechten Wetters nahmen zahlreiche Gäste an der Veranstaltung teil.
Dank an die ehrenamtlichen Helfer und Mahnung zur Besonnenheit
In seiner Rede äußerte sich Öner beeindruckt von der Arbeit der ATIB-Vereine:
„Ich danke Allah, dass wir Moscheen, Vereine und engagierte Lehrer haben, die unseren Kindern die Gebete beibringen und sie in religiösen Werten unterrichten. Unsere Vereinsmitglieder, die ihre Freizeit opfern, um diese Arbeit zu leisten, verdienen höchste Anerkennung. Sie verfolgen kein anderes Ziel als Allahs Wohlgefallen und das Fortbestehen dieser wertvollen Institutionen.“
Bezüglich des Referendums in der Türkei betonte Öner, dass die Abstimmung für die in Europa lebenden Türken bereits beendet sei. Er lobte die besonnene Haltung der Wähler, die den gesamten Prozess ohne Zwischenfälle durchlaufen haben.
Er mahnte jedoch zur Vorsicht bei öffentlichen Diskussionen:
„Wir von ATIB haben die Bürger nicht in ihrer Wahlentscheidung beeinflusst. Wir leben in Europa, dieses Land ist unsere Heimat geworden. Deshalb müssen wir in unserer Kommunikation mit der Gesellschaft hier achtsam sein. In politischen Debatten – sowohl in Europa als auch in der Türkei – sollten alle Seiten ihre Worte sorgfältig wählen und Provokationen vermeiden.“
Austausch in geselliger Runde
Nach den offiziellen Gesprächen traf sich die ATIB-Gruppe zu einem gemeinsamen Essen, gefolgt von einer traditionellen Teerunde. Dabei wurden verschiedene Vereinsangelegenheiten diskutiert und Lösungsansätze besprochen.
Diese Vereinsbesuche haben erneut gezeigt, dass die ATIB-Gemeinschaft aktiv und engagiert ist, um sowohl den Zusammenhalt der türkischen Gemeinschaft als auch die Integration in die europäische Gesellschaft zu fördern.