Jerusalem und Gerechtigkeit bei den Vereinten Nationen

Jerusalem und Gerechtigkeit bei den Vereinten Nationen

„Der wertvollste Dschihad ist es, einem ungerechten Herrscher die Wahrheit über Gerechtigkeit zu sagen.“
(Ebu Davud, Melahim 17; Tirmizi, Beyat 37)

Während die Ungerechtigkeiten und Unterdrückung weltweit zunehmen und Menschen jeglicher Herkunft und Religion ermüden, hat ein unerwartetes Ereignis bewiesen, dass die Welt auf Dauer nicht auf Ungerechtigkeit aufgebaut sein kann – eine Wahrheit, die auch in unserer Religion tief verankert ist.

Seit Jahrzehnten leidet das palästinensische Volk unter Unterdrückung, Vertreibung und dem Raub seines Landes. Viele Länder der Welt haben diesem Unrecht lange tatenlos zugesehen. Doch diesmal haben sie den Drohungen getrotzt und sich – trotz unterschiedlicher Religionen – gemeinsam gegen die Ungerechtigkeit erhoben. Bei der Abstimmung in der UN-Generalversammlung widersetzten sich zahlreiche Staaten der ungerechten Jerusalem-Entscheidung der USA.

Diese Entscheidung war nicht nur eine Anerkennung der Rechte der Palästinenser, sondern auch ein Aufstand gegen die Tyrannei. Sie zeigt, dass die Würde des Menschen stärker ist als Macht und Geld. Deshalb gratulieren wir allen Ländern, die sich für die Menschenwürde eingesetzt haben. Ihr Einsatz gibt uns neue Hoffnung für die Zukunft der Menschheit.

Unsere Haltung als Atib

Als Europäische Türkisch-Islamische Union (Atib) vertreten wir die Überzeugung, dass niemandem Unrecht geschehen darf – egal, wo auf der Welt es geschieht. Unser Grundsatz lautet:

„Wo das Recht ist, dort sind wir.“

Dieser Leitspruch bestimmt sowohl unsere Vergangenheit als auch unsere Zukunft.

Wir fühlen zutiefst mit dem unterdrückten palästinensischen Volk und hoffen, dass sie bald in ihr Land zurückkehren und in Jerusalem, der heiligen Stadt aller Religionen, in Freiheit leben können.

İhsan Öner
Vorsitzender der Atib

Beitrag Teilen