Kooperations- projekte zwischen ASBÜ und ATIB haben begonnen

Kooperationsprojekte zwischen ASBÜ und ATIB haben begonnen

Die ersten Aktivitäten im Rahmen des akademischen Kooperationsprotokolls zwischen der Ankara Sozialwissenschaftlichen Universität (ASBÜ) und der Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) sind angelaufen.

Das Ende letzten Jahres unterzeichnete Protokoll, das eine Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Forschung und Kultur zum Ziel hat, wird nun Schritt für Schritt umgesetzt. Im Rahmen der Kooperation fanden in verschiedenen ATIB-Gemeinden in Horb, Herrenberg, Plochingen, Göppingen, Darmstadt, Kassel, Osnabrück, Bremen, Bielefeld, Hannover, Dortmund, Remscheid, Köln sowie in Antwerpen (Belgien) Frühstückstreffen statt, bei denen insbesondere Frauen zu den Themen „Psychische Gesundheit, Religion und Spiritualität“ eingeladen wurden.

Die Veranstaltungen wurden von ATIB-Generalsekretärin, Pädagogin und Psychologin Özlem Başöz moderiert, die sich mit gesellschaftlichen sowie psychologischen Herausforderungen befasste, die insbesondere die türkische Gemeinschaft in Europa betreffen. Begleitet wurde sie von führenden Wissenschaftlern der ASBÜ, darunter Prof. Dr. Asım Yapıcı, Experte für Religions-, Werte- und Sozialpsychologie, sowie die Theologen und Psychologen Sema İnceköse und Rümeysa Ergin.

Prof. Dr. Asım Yapıcı analysierte das Thema psychische Gesundheit sowohl aus psychologischer als auch aus theologischer Perspektive. In seinen Vorträgen in 14 Pilotregionen erläuterte er, wie psychische Störungen entstehen, woran man sie erkennt, welche ersten Schritte man selbst unternehmen kann und ab wann professionelle Hilfe erforderlich ist. Er stützte sich dabei auf praktische Beispiele aus dem Alltag und gab lösungsorientierte Ratschläge.

Die Theologen und Psychologen Sema İnceköse und Rümeysa Ergin betrachteten das Thema aus der Perspektive der klinischen Psychologie. Sie erklärten, wie sich psychische Belastungen in krankhafter Form äußern können und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Während der „Psychische Gesundheit, Religion und Spiritualität“-Treffen hatten die Teilnehmerinnen nach den Vorträgen die Gelegenheit, ihre Fragen direkt an die Referenten zu richten.

ATIB-Generalsekretärin Özlem Başöz erklärte, dass die gemeinsamen akademischen Projekte, Konferenzen, Seminare und Gesprächsrunden zwischen ASBÜ und ATIB fortgesetzt werden. Sie betonte, dass ATIB seit seiner Gründung eine Brücke zwischen Europa und der Türkei bildet und sich auch in Zukunft für neue akademische und kulturelle Initiativen einsetzen werde.

„Unsere Organisation ATIB war in der Migrationsgeschichte Europas stets Vorreiter bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für die Bedürfnisse unserer Gemeinschaft. Auch in Zukunft werden wir neue Projekte und Dienstleistungen auf den Weg bringen, die den Zusammenhalt zwischen unserer Gemeinschaft und der Mehrheitsgesellschaft fördern und ein friedliches Miteinander stärken“, so Başöz abschließend.

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