Von gestern bis heute: Die türkisch-armenische Frage
Die Republik Armenien und die armenische Diaspora versuchen weiterhin, insbesondere in europäischen Parlamenten und in der Öffentlichkeit, die historischen Ereignisse von 1915 als „armenischen Völkermord“ darzustellen und damit die historischen Tatsachen zu verfälschen.
Gleichzeitig informieren die Türkei, Aserbaidschan und zivilgesellschaftliche Organisationen weiterhin die Weltöffentlichkeit über die „Ereignisse von 1915“ sowie das Massaker von Karabach/Chodschali, das am 26. Februar 1992 durch Armenier verübt wurde.
In diesem Rahmen organisierten ATIB, die Gesellschaft für Freundschaft und Zusammenarbeit mit den Türkischsprachigen Staaten, der Verein für Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung der Türkei (UKID) sowie der Staatsrat zur Unterstützung von NGOs beim Präsidenten der Republik Aserbaidschan am 16. Juni 2019 eine Konferenz in der ATIB-Zentrale in Köln unter dem Titel „Von gestern bis heute: Die armenische Frage“.
Ziel war es vor allem, junge Türken in Europa über das Thema aufzuklären. Die mehrheitlich jungen Teilnehmenden folgten den Vorträgen mit großem Interesse. Im Anschluss wurde ein Kurzfilm über das Massaker von Chodschali gezeigt, bei dem 613 Aserbaidschaner grausam getötet wurden.
Als Redner traten der aserbaidschanische Parlamentsabgeordnete Dr. Fazıl Mustafa, der Präsident der Gesellschaft für Freundschaft mit Türkischsprachigen Staaten Eldeniz Salmanov und der Publizist Mahmut Aşkar auf. Neben der Eröffnungsrede des ATIB-Präsidenten Durmuş Yıldırım hielten auch ATIB-Gründungspräsident M. Serdar Çelebi sowie Şaban Gülbahar vom Eurasien-Stiftungsvorstand Ansprachen.
Die Verteilung einer deutschsprachigen Broschüre über die armenischen Massaker wurde von den jungen Zuhörern als besonders hilfreich empfunden. Sie betonten, dass türkische Jugendliche in Deutschland solche Veranstaltungen benötigen – als Gegenstimme zu den oft einseitigen und gezielten Berichten in deutschen Medien.