Wir warnen die Täter und jene, die wegschauen!
In den letzten drei Wochen wurden allein in Deutschland 13 Moscheen und Gebetsstätten von Türken angegriffen. Laut einer Erklärung der DİTİB haben die Täter ihre Angriffe öffentlich in den sozialen Medien geteilt – doch trotz dieser offensichtlichen Beweise wurden die Verantwortlichen nicht gefasst. Währenddessen schweigt die deutsche Presse, die sonst aus jeder Kleinigkeit eine große Schlagzeile macht.
Was geht hier vor?
Deutschland präsentiert sich als demokratischer Rechtsstaat – doch was passiert hier?
- Gehören wir, die hier leben, nicht ebenfalls unter den Schutz dieses Staates?
- Ist Deutschland nicht auch für unsere Sicherheit, unser Eigentum und unsere Gotteshäuser verantwortlich?
- Glauben die Behörden wirklich, dass ihre Ignoranz und Untätigkeit keine schwerwiegenden Konsequenzen haben werden?
- Oder ist dies wieder eine dieser politischen Inszenierungen, in denen alles, was mit „Türkei“ zu tun hat, pauschal als Feindbild dargestellt wird?
Politische Feindseligkeit oder blinder Hass?
Es ist verständlich, dass es zwischen zwei Staaten politische Spannungen, wirtschaftlichen Wettbewerb oder diplomatische Auseinandersetzungen gibt. Doch seit wann ist es eine akzeptable Strategie, eine ganze Gemeinschaft unter Generalverdacht zu stellen?
- Ist es ein neuer politischer Plan, die Türken in Deutschland zu Feinden zu erklären?
- Ist es eine Krankheit geworden, die Türkei um jeden Preis zu verunglimpfen?
- Wie lange soll diese Hetze und Feindseligkeit noch weitergehen?
Unsere Forderung: Schutz für die Türkische Gemeinschaft in Deutschland!
Wir als Türkische Gemeinschaft in Deutschland erwarten:
- Ein Ende dieses unsinnigen Konflikts, damit Türken nicht länger zur Zielscheibe gemacht werden.
- Eine faire Berichterstattung, statt einer Kampagne der einseitigen Schuldzuweisungen.
- Ein entschlossenes Eingreifen der Sicherheitsbehörden, damit Moscheen und Vereine nicht länger schutzlos Angriffen ausgeliefert sind.
Wegzusehen bedeutet, Mittäter zu sein!
Die Geschichte hat uns oft gezeigt: Wer Radikalismus, Hetze und Gewalt toleriert, wird irgendwann selbst davon getroffen.
Die Operation in Afrin ist eine sicherheitspolitische Maßnahme der Türkei – sie ist keine Rechtfertigung, um Türken in Europa zu bedrohen, anzugreifen oder auszugrenzen.
Jene, die:
- Diese Angriffe dulden,
- Die Augen davor verschließen,
- Insgeheim Gefallen daran finden,
sollten sich bewusst sein, dass jede Gewalt früher oder später auch ihre eigenen Reihen treffen wird.
Handelt jetzt – bevor es zu spät ist!
Als Europäische Türkisch-Islamische Union (Atib) verurteilen wir sowohl diese schändlichen Angriffe als auch die Ignoranz der Verantwortlichen aufs Schärfste!
Wir fordern alle Zuständigen dazu auf, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Türkischen Gemeinschaft in Deutschland zu gewährleisten.
İhsan Öner
Vorsitzender der Atib