ATIB Iftar-Programm: Ein Abend der Gemeinschaft und Verbundenheit
Wie jedes Jahr lud die Europäische Türkisch-Islamische Union (ATIB) auch in diesem Ramadan Vertreter von zivilgesellschaftlichen Organisationen und Unternehmern zu einem gemeinsamen Iftar-Essen ein.
Das feierliche Fastenbrechen fand im Konferenzsaal der ATIB-Zentrale in Köln statt und wurde von zahlreichen Gästen besucht. Unter den Anwesenden waren:
- H. Emre Engin, Generalkonsul der Türkei in Köln
- Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG)
- Suat Okuyan, stellvertretender Vorsitzender von DİTİB
- Erol Yazıcıoğlu, Vorsitzender der ATB
- Seyfi Öğütlü, Generalsekretär der VIKZ
- ATIB-Vereinsvorsitzende und Vorstandsmitglieder
- Raci Mazi, Attaché für Familie und Sozialpolitik
- Prof. Mustafa Gençer, Bildungsattaché von Köln
- Vertreter der türkischen Presse und zahlreiche weitere Gäste
Gemeinschaft, Werte und Zusammenhalt im Ramadan
Vor dem Iftar eröffnete ATIB-Generalsekretär İhsan Öner das Programm mit einer Rede, in der er den Gästen für ihre Teilnahme und Unterstützung dankte.
„Es erfüllt mich mit großer Freude, Sie alle hier zu unserem traditionellen Iftar-Essen im Monat Ramadan begrüßen zu dürfen. Unsere Unterschiede sollten nicht als Bedrohung für unser Zusammenleben in Deutschland betrachtet werden, sondern als Bereicherung. Wir müssen uns in Vielfalt vereint sehen. Unser gemeinsames Merkmal ist unser Menschsein und die universellen Werte, die wir verteidigen.“
Öner betonte, dass die türkische Gemeinschaft seit mehr als 55 Jahren in Deutschland lebt und ein integraler Bestandteil des Landes ist. Er forderte dazu auf, dass sich die Gesellschaft nicht bemühen sollte, die Identität der Türkeistämmigen zu verändern, sondern vielmehr die Kultur der Akzeptanz zu stärken.
„Wir wünschen uns, mit unserer eigenen Identität Teil dieses Landes zu sein. Bitte versuchen Sie nicht, uns zu verändern, sondern entwickeln Sie eine Kultur des Akzeptierens.“
Die gesellschaftliche Verantwortung der Muslime
Neben der spirituellen Bedeutung des Fastenmonats hob Öner hervor, dass Iftar-Mahlzeiten nicht nur eine Gelegenheit zum Essen seien, sondern auch zur Stärkung von Liebe, Dialog und Zusammenhalt.
„Was unsere Welt derzeit am meisten braucht, ist Frieden, Harmonie, Toleranz und Mitgefühl. Wir können unsere Existenz in diesem Land nur dann sichern, wenn wir in allen gesellschaftlichen Bereichen aktiv teilnehmen. Es ist unerlässlich, dass wir uns in zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und politischen Parteien engagieren – und vor allem an Wahlen teilnehmen.“
Der Konsul ruft zur Einheit auf
Der türkische Generalkonsul in Köln, H. Emre Engin, betonte in seiner Rede die Bedeutung der zivilgesellschaftlichen Organisationen in schwierigen Zeiten.
„Die Haltung, die Sie heute einnehmen, wird das Schicksal der türkischen Gemeinschaft in Deutschland für die nächsten zehn Jahre prägen. Die Zivilgesellschaft trägt eine große Verantwortung, und es ist entscheidend, dass wir geeint bleiben.“
Ein Abend des Zusammenhalts und der Dankbarkeit
Nach den Ansprachen bedankten sich die Vorsitzenden der anwesenden Organisationen bei ATIB für die Einladung und äußerten ihre Gedanken zur Zukunft der türkischen Gemeinschaft in Deutschland.
Mit dem Gebetsruf von Seyit Lüleci, dem Imam der ATIB-Zentralmoschee Köln, wurde das Fasten gemeinsam gebrochen. In einer warmherzigen Atmosphäre genossen die Gäste das Iftar-Mahl, das mit einem gemeinsamen Gebet feierlich abgeschlossen wurde.