Themen in Berlin auf den Tisch gebracht

Themen in Berlin auf den Tisch gebracht

Bei einem Treffen in der türkischen Botschaft in Deutschland wurden die Anliegen der in Deutschland lebenden Türken diskutiert. An der Veranstaltung nahmen Außenminister Ahmet Davutoğlu, westliche Generalkonsuln und zahlreiche Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) teil.

Unter der Leitung des türkischen Botschafters Hüseyin Avni Karslıoğlu wurden zentrale Themen wie die NSU-Morde, Familie, Bildung, Identität, Rassismus, Islam- und Türkenfeindlichkeit sowie die doppelte Staatsbürgerschaft besprochen.

Außenminister Davutoğlu betonte in seiner Rede die Bedeutung des Kampfes gegen rassistische Angriffe in Europa und versicherte, dass die türkische Regierung stets hinter den drei Millionen in Deutschland lebenden Türken stehe.

Yakup Tufan, stellvertretender Vorsitzender der ATİB, sprach über die dringendsten Anliegen der türkischen Gemeinschaft, darunter doppelte Staatsbürgerschaft, Wahlrecht in Deutschland und der Türkei sowie Identitätsfragen. Zudem hob er die Bedeutung der „Türkei-Kultur- und Bildungsreisen“ für die Jugend hervor. Abschließend schlug er ein gemeinsames Programm zur Ausbildung von 10.000 Pflegefamilien in Kooperation mit türkischen und deutschen Behörden vor.

Das Treffen, das den Austausch zwischen Staat und Gemeinschaft förderte, endete mit der Aussprache von Wünschen und Anregungen.

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