ATIB GEDENKT OPFER DES SOLINGER BRANDANSCHLAGS

ATIB GEDENKT OPFER DES SOLINGER BRANDANSCHLAGS

Zum 30. Jahrestag des Solinger Brandanschlags nahm ATIB-Präsident Imam Cengiz gemeinsam mit Vertretern der ATIB-Zentralorganisation sowie den Regionalverbänden Hagen, Remscheid, Köln, Wuppertal und Dortmund an den Gedenkveranstaltungen teil. Begleitet von Özlem Başöz, Yücel Adım, Nihat Murat, AYÖG-Präsident Cihan Kürşat Başöz und NRW-Regionalleiter İlyas Çarpışan legte Cengiz an der Gedenkstätte in der Unteren Wernerstraße einen Kranz nieder und betete für die Opfer des Anschlags.

In einer kurzen Ansprache betonte Cengiz, dass der Schmerz über den Verlust von fünf Menschen, die im Schlaf verbrannten, auch nach 30 Jahren nicht nachgelassen habe. Er erinnerte nicht nur an Solingen, sondern auch an Mölln, Rostock, Hoyerswerda und Hanau, die als Mahnungen gegen Rassismus stets präsent bleiben müssten.

„Wir sind jedes Jahr am 29. Mai vor Ort, um der Familie Genç und den Opfern zu gedenken. Deutschland ist unser neues Heimatland, und aus der Vergangenheit müssen Lehren gezogen werden. Die Tatsache, dass es bis heute keine reibungslose, freundschaftliche Koexistenz zwischen Alteingesessenen und Zugewanderten gibt, zeigt, dass Fremden- und Migrantenfeindlichkeit weiterhin existiert“, so Cengiz.

GESAMTGESELLSCHAFTLICHER KAMPF GEGEN RASSISMUS NOTWENDIG

Cengiz erinnerte an die verstorbene Mevlüde Genç, die trotz ihres unermesslichen Verlustes stets zur Versöhnung aufrief. „Solange Gebetshäuser wie Moscheen und Synagogen weiterhin Ziel rassistischer Angriffe sind, ist klar, dass bisherige Maßnahmen nicht ausreichen“, betonte er.

ATIB setzt sich weiterhin mit Nachdruck für die Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein. Dies beinhalte nicht nur die Verurteilung der Täter, sondern auch präventive soziale, kulturelle und sicherheitspolitische Maßnahmen, um zukünftige Angriffe zu verhindern. „Unsere Arbeit wird auch in Zukunft mit unvermindertem Einsatz fortgeführt“, so Cengiz abschließend.

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