ATIB Göppingen erinnerte an den Nationaldichter Mehmet Akif Ersoy

ATIB Göppingen erinnerte an den Nationaldichter Mehmet Akif Ersoy

Zum 77. Todestag von Mehmet Akif Ersoy fand im Türkischen Kulturzentrum Göppingen (ATIB) eine Gedenkveranstaltung statt. Unter den Teilnehmern waren ATIB Baden-Württemberg Regionalleiter Abdülcelil Akyüz, GYK-Mitglied Şeref Salgın, Davut Özyurt und Ahmet Dilsizoğlu, Vorsitzender des Türkisch-Deutschen Kulturzentrums Plochingen.

Hauptredner war der Forscher, Autor und Kommunikationsexperte Hidayet Kayaalp. Nach einer Begrüßung durch den ATIB Südbayern-Regionalsekretär trugen Bilge und Sümeyye Çimen Ersoys „İstiklal Marşı“ vor.

Kayaalp begann seine Rede mit den Worten: „Es ist eine große Verantwortung, über Akif zu sprechen, denn man kann ihm kaum gerecht werden.“ Er würdigte Ersoy als vielseitige, prinzipientreue und integre Persönlichkeit, die in der nationalen Unabhängigkeitsbewegung eine entscheidende Rolle spielte. Besonders betonte er, dass Ersoy trotz finanzieller Notlage das Preisgeld von 500 Lira für das Gedicht der Nationalhymne ablehnte und sagte: „Möge Gott diesem Volk nie wieder eine neue Nationalhymne schreiben lassen.“

Abdülcelil Akyüz forderte, Generationen heranzubilden, die Akif verstehen und seine Werte weitergeben. „Dazu müssen wir ihn selbst erst begreifen. Die Vermittlung nationalen Bewusstseins an unsere Jugend ist essenziell für unsere Zukunft. Unser Einsatz darf nicht nur aus Worten bestehen – wir schulden es Menschen wie Akif, die für ihre Überzeugungen ihr Leben riskiert haben.“

Die Veranstaltung wurde mit einer Auswahl aus Ersoys Gedichten abgerundet.

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