ATIB gedenkt der Opfer des Solinger Brandanschlags zum 32. Jahrestag

ATIB gedenkt der Opfer des Solinger Brandanschlags zum 32. Jahrestag

Die Union der Türkisch-Islamischen Kulturvereine in Europa (ATIB) hat am 29. Mai 1993 den Opfern des rassistischen Brandanschlags in Solingen gedacht. Bei einer Gedenkzeremonie vor dem damaligen Wohnhaus der Familie Genç betonte Präsident İmam Cengiz, dass der Schmerz auch nach 32 Jahren noch genauso spürbar sei wie am ersten Tag. Er rief erneut zum gemeinsamen Kampf gegen den zunehmenden Rassismus in der neuen Heimat auf.

An der Gedenkveranstaltung nahmen neben Präsident İmam Cengiz auch Vizepräsident Yücel Adım, Generalsekretärin Özlem Başöz, Vorstandsmitglied Nihat Murat, der Regionalvorsitzende von NRW Kadir Gündüz und sein Stellvertreter Hacı Mertaslan sowie Mitglieder der ATIB-Vereine aus Dortmund, Hagen, Wuppertal, Remscheid und Köln teil.

„Unser Schmerz ist noch so frisch wie am ersten Tag“

In seiner Ansprache erklärte Präsident Cengiz, das Geschehene sei trotz der vergangenen Jahre unvergessen. „Der Schmerz ist nach 32 Jahren noch immer so frisch wie damals. Wie es auch unsere verstorbene Mutter Mevlüde Genç stets betonte: Wir, die wir dieses Land zu unserer Heimat gemacht haben, müssen gemeinsam und geschlossen gegen Rassismus, Spaltung und Ausgrenzung auftreten.“
Er appellierte außerdem an Politiker und die gesamte Gesellschaft: Jeder trage Verantwortung, damit sich solch tragische Ereignisse nie wiederholen.

Die Gedenkveranstaltung zum 32. Jahrestag des Solinger Brandanschlags endete mit Gebeten für die Verstorbenen.

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