Ein Zeichen der Dankbarkeit von ATİB Göppingen
In Göppingen und Umgebung leben rund 15.000 Türken, und in der Stadt sind 11 türkische Vereine aktiv. Das ATİB Göppingen Türkische Kulturzentrum hat seine neue, fünfstöckige Külliye (Gemeindezentrum) fertiggestellt und würdigt mit einer besonderen Geste jene, die maßgeblich zur Gründung und zum Bau beigetragen haben.
Nach langen Bau- und Renovierungsarbeiten wurde das imposante Gebäude in der Mittleren Karlstraße, zusammen mit der Hacı Bayram Veli Moschee, offiziell in Betrieb genommen. Zahlreiche Vorstandsmitglieder und Vereinsmitglieder haben sich mit großem Engagement für die Errichtung eingesetzt. Leider konnten einige von ihnen das fertige Bauwerk nicht mehr erleben: Zeki Ersoy (ehem. Vorstandsvorsitzender), İsmet Yavuz und Mehmet Çelik verstarben vor der Fertigstellung.
Aus diesem Grund entschied sich die Vereinsleitung, die Schulungsräume, den Kultur- und Jugendsaal sowie den Teesalon nach ihnen und nach dem ATİB-Gründungspräsidenten Musa Serdar Çelebi zu benennen – einem bedeutenden Akteur der türkischen Gemeinschaft in Europa.
„Ihre Namen werden weiterleben“
Vereinsvorsitzender Doğan Tufan betonte in seiner Rede die Vision von ATİB: „Unsere Aufgabe ist es, eine starke, organisierte, gebildete und politisch aktive türkische Gemeinschaft in Europa aufzubauen, die ihre kulturelle Identität bewahrt.“
Er würdigte insbesondere Musa Serdar Çelebi, dessen unermüdlicher Einsatz maßgeblich zur Entwicklung von ATİB beigetragen habe: „Seine Energie und Entschlossenheit haben dazu beigetragen, dass unsere Jugend in Deutschland mit ihrer muslimisch-türkischen Identität aufwachsen kann.“
Mit dieser Entscheidung hat ATİB Göppingen seine verstorbenen Weggefährten symbolisch in das Vereinsleben integriert und ihnen ein bleibendes Denkmal gesetzt.