Konferenz „Die Wahrheit über Ostturkestan im internationalen Kontext“
Der von der Osnabrücker Türkisch-Islamischen Kulturvereinigung organisierte und mit weiteren lokalen Organisationen gemeinsam durchgeführte Kongress zur „Wahrheit über Ostturkestan im internationalen Kontext“ fand unter großer Beteiligung statt.
Eingeladen von ATİB, referierte Dr. Ömer Kul vom Institut für Turkologie an der Universität Istanbul über die anhaltende Unterdrückungspolitik gegenüber den Uiguren in Ostturkestan. Er bezeichnete die dortige Situation als eine humanitäre Katastrophe, die alle Muslime weltweit ernst nehmen müssten. Die einzige Lösung sehe er in einer globalen muslimischen Einheitsbewegung.
Dr. Kul betonte, dass die Uiguren einer rigorosen Bevölkerungspolitik ausgesetzt seien und Zehntausende ohne Gerichtsverfahren hingerichtet würden. Er forderte China auf, über das Schicksal von 30 Millionen verschwundenen Uiguren Rechenschaft abzulegen und Gefängnisse, Polizeistationen sowie Foltereinrichtungen offenzulegen.
Er kritisierte, dass die Welt und insbesondere die Türkei die Realität in Ostturkestan entweder ignorierten oder aus politischen Interessen opferten. Abschließend sagte er: „Wer den Koran liest, wird geschlagen, wer ihn lernen will, landet im Gefängnis.“