Wir verurteilen den Terror aufs Schärfste

Als in Deutschland tätige zivilgesellschaftliche Organisationen verurteilen wir entschieden die feigen Terroranschläge, die sich gegen die Sicherheitskräfte und die Zivilbevölkerung der Türkei richten – zuletzt den Angriff in Hakkari-Çukurca, bei dem 24 Soldaten ihr Leben verloren haben.

Unser tiefstes Mitgefühl gilt den gefallenen Soldaten. Ihren Angehörigen wünschen wir Kraft, den Verwundeten eine schnelle Genesung.

Diese grausamen Angriffe haben unsere Landsleute im In- und Ausland zutiefst erschüttert. Die jüngsten Terroranschläge, die auf Frieden und Zusammenhalt abzielen, werden die Türkei nicht einschüchtern. Terror ist eine schwere Ungerechtigkeit – mit Gewalt lässt sich kein Recht durchsetzen. Kein gesellschaftliches Problem kann durch Terror und Gewalt gelöst werden.

Als türkeistämmige Bürger in Deutschland leben wir im 50. Jahr der Migration in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur friedlich zusammenleben. Wir setzen auf Dialog, Zusammenarbeit und Rechtsstaatlichkeit, um Probleme zu lösen. Auch in der Türkei kann eine nachhaltige Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen nur auf dieser Grundlage erreicht werden.

Während die Türkei Opfer von Terroranschlägen wird, wird in der europäischen Öffentlichkeit versucht, diese Ereignisse als Bürgerkrieg darzustellen. Terroristen werden als „Freiheitskämpfer“ bezeichnet, Massaker als „Todesfälle oder Verluste“ verharmlost. Diese Doppelmoral schadet den Beziehungen zwischen der Türkei und Europa. Doch Terror ist überall Terror und darf nicht relativiert werden. Wer heute Terroristen toleriert, bereitet den Boden für zukünftige Angriffe. Alle gesellschaftlich Verantwortlichen in Europa müssen aktiv verhindern, dass Terror Sympathien erhält.

Mit Respekt an die Öffentlichkeit.

Unterzeichnende Organisationen: